Geschichte des SC Neptun Köln-Porz 1956 e.V.

1956 – 1961 Aller Anfang ist schwer

Man schrieb den 30. Januar 1956, als sich einige schwimmbegeisterte Porzer im Hause Knott zusammensetzten und die Gründung des Vereins Wasserratten Porz beschlossen. Vorausgegangen war die Eröffnung eines damals herrlichen Freibades ein halbes Jahr zuvor. Unter Vorsitz von Hans Rohbeck stieg die Mitgliederzahl im 1. Jahr auf über 50 Personen. Und bereits im darauf folgenden Jahr, im September 1957, wurden die ersten Vereinsmeisterschaften ausgetragen. Unter den Siegern von damals finden wir Werner Schmidt, der als einer der Ersten heute noch dabei ist und den Vorstand als Ehrenvorsitzender unterstützt.

Auf der 2. Jahreshauptversammlung 1958 werden mit Willi Eisenhuth, dem Ehepaar Dammann und Uwe Granzin vier Leute in den Vorstand gewählt, die maßgeblich am Aufstieg des Vereins beteiligt waren. Die sportlichen Erfolge mehren sich und die Mitgliederzahl steigt stetig.

Im Jahre 1960 kam der erste Rückschlag für die erst vier Jahre alten Wasserratten. Streitigkeiten im Vorstand führten zu einer Spaltung und es wurde ein zweiter Verein Delphin gegründet. Aber die Vernunft siegte.

Kurze Zeit danach kommt es zu einer Einigung unter dem jetzigen Namen Neptun, denn man hatte eingesehen, dass zwei Schwimmvereine auf die Dauer in Porz nicht existieren können. Aber gestatten Sie mir an dieser Stelle einen Blick zurück.

Die im Sommer 1959 gegründete Wasserballmannschaft errang 1960 die ersten Erfolge und im Februar 1961 gelingt der 1. Sieg mit 5:4 Toren über den damaligen Erzrivalen Blau-Weiß Troisdorf. Die siegreiche Mannschaftsaufstellung: Leps, Dammann, Frangenberg, Franke, Eisenhuth, Wiedorn (damals wurde in der Halle noch mit 5er-Mannschaften gespielt). Weitere Siege schlossen sich an.

Auch die Schwimmer wurden immer besser. Bei den westdeutschen Meisterschaften für Vereine ohne Winterbad, wurde die Porzer Schmetterstaffel (heute Delphin) Dritte.

So kann man nach den ersten 6 Jahren Schwimmsport im S.C. Neptun Köln-Porz sagen: Der Verein hat sich etabliert und höhere Ziele können angesteuert werden.

1962 – 1969 Unsere Schwimmer immer schneller

Mit dem 5. Februar 1962 beginnt für den SC Neptun Köln-Porz eine neue Ära. An diesem Tag wird in Porz das Hallenbad Königsbergerstraße eröffnet. Der leistungsmäßige Abstand zu den führenden Kölner Vereinen wird immer kleiner, die jährlich ausgetragene Kreissportwoche wird immer mehr zu einer Domäne der Porzer Schwimmer, und als es gelingt den damaligen Sportler des Jahres, Gerhard Hetz, als Trainier zu verpflichten, hängt der Porzer Schwimmhimmel voller Geigen.

1963 ging es dann Schlag auf Schlag. Siege auf Clubkämpfen und offiziellen Wettkämpfen lösen sich in schöner Reihenfolge ab und auch die Wasserballer melden schöne Erfolge, sogar die ersten Turniere werden gewonnen.

Die nächsten beiden Jahre stehen dann im Zeichen einer großartigen Jugendarbeit durch Trainer Hetz und seines damaligen Schülers Uwe Granzin, der nach dem Weggang von Hetz zu den Schwimmsportfeunden Bonn wechselte und als Cheftrainer fungierte.

Namen wie Erich Vogt, Brigitte Toll und Dieter Hirschberg schwammen sich auf westdeutscher Ebene in die Spitzenklasse hinein und als man im Jahre 1966 im alten Lindenhof ein großartiges Fest zum 10jährigen Bestehen feierte, hatte Erich Vogt wenige Tage vorher die Einladung zu seinem 1. Länderkampf erhalten. Ein Rückblick auf die damalige Festschrift sei dem Chronisten an dieser Stelle erlaubt:

Ausgerechnet zum Zeitpunkt des 10jährigen Stiftungsfestes des SC Neptun wird für einen jungen Schwimmer unseres Vereins ein lang gehegter Traum war. Erich Vogt, geboren am 18. Juni 1950, wurde in die Jugendnationalmannschaft des Deutschen Schwimmverbandes berufen und bestreitet seinen ersten Länderkampf in Neapel, wo Deutschland auf die Jugendvertretung Italiens trifft. Erich Vogt wird für die deutsche Mannschaft in seiner Spezialdisziplin, der 200m Delphinstrecke, starten.

Einzig und allein seiner Zähigkeit und seiner sportlichen Einstellung hat Erich Voigt, der seit 3 Jahren aktiver Wettkampfschwimmer des SC Neptun Porz ist, die ehrenvolle Berufung zu verdanken.

Dieser funfzehnjährige Junge hat seit zwei Jahren täglich mehrere Stunden für sein Training aufgewendet – teils zu Tageszeiten – wo fast alle anderen Leute noch im tiefsten Schlaf lagen. Mit diesem seinem Trainingsfleiß und seinem natürlichen Talent konnte er seine Leistungen Schritt für Schritt steigern. Jede Sekunde musste es sich erarbeiten, und so blieben die Erfolge nicht aus: Westdeutscher Jugendmeister über 100 m Delphin seines Jahrgangs im Jahre 1965 und in diesem Jahr konnte er gar in der Herrenklasse über 200 m Delphin den dritten Rang bei den westdeutschen Meisterschaften belegen. Die Berufung in die Jugendnationalmannschaft ist der verdiente Lohn für einen jungen Schwimmer, von dem wir in den nächsten Jahren noch mehr hören werden. Die Jahre 1966, 1967, 1968 und 1969 wurden auf dem schwimmsportlichen Sektor die erfolgreichsten in der immer noch jungen Vereinsgeschichte. Es wäre müßig, an dieser Stelle die Erfolge, insbesondere unserer Spitzenschwimmer, aufzuzählen, sie würden mehrere Seiten füllen.

Großen Anteil an den vielen Siegen und hervorragenden Plätzen auf regionaler und überregionaler Ebene hatte der damalige Trainer Uwe Granzin, der aber leider aus beruflichen Gründen Porz verlassen musste. Mit ihm verließen auch die beiden Spitzenschwimmer Brigitte Toll und Erich Vogt den Verein.

Während Brigitte ihrem Entdecker Gerhard Hetz nach Bonn folge, zog es Erich vor, zum Studium in die Staaten zu ziehen. Er wohnt übrigens heute noch in den USA. Als Wahlbonnerin wurde Brigitte Toll dann Deutsche Meisterin. Sie ging allerdings unserem Verein nicht ganz verloren. Aber darauf möchte ich später eingehen.

Die durch Walter Dammann im Jahre 1962 geknüpften Kontakte mit seinem alten Verein TuS Harburg wurden gerade in den sechziger Jahren immer mehr aktiviert. Mindestens einmal im Jahr reisten wir gen Norden und umgekehrt kamen die Harburger jedes Jahr zu uns an den Rhein. Der Schreiber dieser Chronik hat diese Entwicklung von Anfang an miterlebt und man erinnert sich heute noch gerne an herrliche Stunden und spannende Spiele.

Weitere Kontakte knüpften die Wasserballer mit Mannschaften aus Berlin, Oldenzaal, Almelo und anderen in- und ausländischen Teams, die sogar teilweise bis vor 15 Jahren noch bestanden.

Die Meisterschaftsrunden wurden zwar nicht immer mit dem gewünschten Erfolg abgeschlossen, aber wir mauserten uns mehr und mehr zu einer Turniermannschaft, die manch schönen Pokal mit nach Hause brachte.

Bitte verzeihen Sie dem Chronisten, dass in den letzten Zeilen und auch im weiteren nur das Allgemeine angesprochen wird, aber aus welchen Gründen auch immer liegt wenig Pressematerial für die Jahre zugrunde.

1970 – 1977 Wasserballer dominieren

Der Neuaufbau unserer Schwimm-Mannschaft Anfang der Siebziger Jahre verlief doch schwerer als erwartet. Doch Dieter Ryssel, der das Amt des Trainers übernommen hatte, leistete ganze Arbeit. Bald stellten sich wieder Erfolge ein, und Namen wie Christel Lazar, Michael Langer und Erich Mamay, um nur einige aufzuzählen, sind in den Ergebnislisten der Wettkämpfe bald auf immer besseren Plätzen zu finden. Und schon hoffte man im SC Neptun, an die so erfolgreichen Jahre am Ende des 6. Jahrzehnts anknüpfen zu können.

Aber leider war das ein Trugschluss. Es wurden immer höhere Anforderungen gestellt. Um in der Spitze mithalten zu können musste schon damals mehrmals täglich trainiert werden. Das ließ die Konstellation unseres Vereins aus Zeit- und Platzgründen allerdings nicht zu. So nahm in der Folgezeit die Breitenarbeit einen großen Raum im Porzer Vereinsleben ein.

Aber auch in den Leistungsgruppen wurde weiter gearbeitet und auf Bezirksebene konnten wir mehr oder weniger gut mithalten, wenn man von den Großvereinen in Köln und Bonn einmal absieht.

Was die Herren können, das können wir schon lange: So sagten sich die Damen im SC Neptun Porz und gründeten eine Wasserballmannschaft. Dieter Rohbeck wurde als Trainer verdammt und los ging’s.

Dreimal wurde in den folgenden Jahren die westdeutsche Vizemeisterschaft errungen und auch auf Turnieren in Holland standen die Damen ihren Mann. Am 12.02.1972 stand in der Kölnischen Rundschau zu lesen (Auszüge):

Erst wenn ihnen das Wasser bis zu Halse steht, fühlen sie sich so richtig in ihrem Element. Doch was andere in Angst und Schrecken versetzen könnte, bringt Wasserballer erst richtig in Fahrt – vor allem wenn es sich um weibliche Akteure handelt. Wie es unter Wasser aussieht, geht schließlich keinen etwas an, lächelt Lilo Dammann, Verteidigerin und Mannschaftskapitänin, hintergründig; und dementsprechend geht es dann auch zur Sache.

Als 10 junge Damen vor 4 Jahren im Leistungsschwimmen, wie sie sagen, keinen sittlichen Nährwert mehr sahen, wer das die Geburtsstunde der Damen Wasserballabteilung des SC Neptun Porz.

Was als recht zaghaftes Experiment begann, trug schon bald reife Früchte, nicht zuletzt, weil sich schnell auch die ersten Erfolge einstellten. Zu den Höhepunkten in der Vereinsgeschichte – so weiß Käpt’n Dammann zu berichten – zählte ein Trainingsspiel Neptun-Damen gegen Neptun-Herren. Über die zahlenmäßigen Ergebnisse war zwar nichts mehr in Erfahrung zu bringen, doch sollen zahlreiche Herren die Partie nicht ohne Kratzwunden überstanden haben.

Ach, übrigens, Brigitte Toll reiste als Torjägerin der Mannschaft zu jedem Spiel aus Würzburg an.

Die systematische Trainingsarbeit bei unseren Herrenwasserballern führte dann endlich im Jahre 1975 zum langersehnten Aufstieg in die Verbandsliga. Drei Jahre konnten sich die Spieler um Spielertrainer Uwe Gehrke in der höheren Klasse halten.

Dann passierte das, was uns 10 Jahre zuvor auch bei den Schwimmern nicht erspart geblieben war. Durch Wohnungswechsel und aus beruflichen Gründen verloren wir eine komplette Mannschaft und der Neuaufbau dauerte bis 1986 an. Die beste Meisterschaftsplazierung erreichten wir 1976 mit dem 3. Platz in der Verbandsliga.

1977 – 1981 Neuaufbau auf breiter Ebene

Mit der Eröffnung des Clubheims in der Königsbergerstraße 1976 wuchsen wir im Verein immer mehr zu einer großen Familie zusammen. Maßgeblichen Anteil an dem Aufbau unseres schmucken Vereinsdomizils hatte der damalige 1. Vorsitzende, Walter Dammann, der uns 3 Jahre später viel zu früh verstarb.

Bei unseren Schwimmern und Schwimmerinnen hat seit 6 Jahren Peter Pütz das Training der Leistungsgruppen übernommen. Mit ihm und einer jungen und ehrgeizigen Truppe stellten sich dann auch wieder schöne Erfolge ein. Der SC Neptun Porz hat sich auf dem schwimmsportlichen Bereich wieder einen Namen gemacht, wenn er auch aus den schon vorher erwähnten Gründen (Trainingsfrequenz) mit den Spitzenvereinen nicht Schritt halten kann.

Was für die Schwimmer gilt, gilt auch für unsere Wasserballer. Unter Trainer Eisenhuth wurden wir wieder eine schlagkräftige Mannschaft. Nicht vergessen an dieser Stelle möchte ich die Auslandsstarts in Dunstable und in der CSSR, die sowohl den Schwimmern als auch den Wasserballern schöne Siege und Erfolge bescherten.

1976 wurde erstmals wieder eine Schülerwasserballmannschaft aufgebaut. Mit Hilfe aktiver Spieler der damaligen Herrenmannschaft gelang es eine Mannschaft in der Schülerrunde zu etablieren und durch die tatkräftigen Fahrdienste der Eltern insbesondere des Mannschaftstaxi Lüke wurden die Spieler zu den Turnierstätten gefahren.

1981 – 1986 neue Kinder wurden geboren

An den Tagen 29. bis 31. Mai 1981 beging der SC Neptun Porz sein 25jähriges Jubiläum. Standen der Freitag und der Sonntag im Zeichen sportlicher Veranstaltungen, so war der Samstag der eigentliche Höhepunkt unseres Festes. Nachdem am Vormittag Vertreter der Verbände, Politik, Presse und befreundeter Vereine zu einem Empfang geladen wurden, feierte die Neptun-viele auswärtige und ehemalige Mitglieder einfanden. Alle, die an diesen Tagen bei herrlichem Wetter mit uns feierten, werden sie wohl noch lange in Erinnerung halten.

Aber schon bald hatte uns der graue Vereinsalltag wieder eingeholt und es galt, neue Akzente zu setzen und neue Aktivitäten zu entwickeln. Dabei half uns in nicht geringem Maße die Erweiterung und Vergrößerung unseres Clubheimes. Am 25. September 1982 war es soweit. An diesem Tage wurde ein Gebäude den Mitgliedern zur Nutzung übergeben, das in näherer und weiterer Umgebung seinesgleichen sucht.

So gründeten wir in den nächsten Jahren eine Frauen-Gymnastik-Gruppe. Ebenso bieten wir Anfängerschwimmkurse für Kinder und für Erwachsene an.

Sportlich gesehen hat sich unser Verein mehr auf den Breitensport konzentriert; das soll aber nicht heißen, daß der Leistungssport außer Acht gelassen wurde. Nach dem Weggang unseres Schwimmtrainers Peter Pütz im September 1983, wurde versucht mit Hilfe der neuen Trainer, Ulrike Pape und Stefan Cohn junge Talente langsam an die Spitze heranzuführen, um wieder über eine schlagkräftige Wettkampftruppe zu verfügen.

Nach dem Aufstieg im Jahre 1983 in die Verbandsliga und der einjährigen Zugehörigkeit zu dieser Klasse, haben sich unsere Wasserballer in der Spitzengruppe der Bezirksliga etabliert.

1986 – 1991 ein erneuter Umbruch

1986 zog der Verein nach einigen Unstimmigkeiten mit dem GSV aus dem gemeinsam aufgebauten Clubheim aus, und bezog nach einigen umfangreichen Umbauarbeiten neue Clubräume im Schwimmbad.

Ebenfalls 1986 gründete man eine Triathlon-Abteilung die sehr erfolgreich war. Bereits drei Jahre später wurde Agnes Wenzel für den S.C. Neptun Deutsche Meisterin im Kurztriathlon. Leider löste sich diese Gruppe trotz vieler weiterer schöner Erfolge bereits 1990 wieder auf.

Die Wasserballer belegten in der Bezirksrunde immer vordere Plätze bis im Jahre 1988 unter dem damaligen Trainer Willi Eisenhuth der Sprung in die Verbandsliga gelang. Die Mannschaft wurde dann von dem Spielertrainer Lothar Nelles übernommen. Der Kader konnte mit Bernhard Steinhauer sowie mit dem Nachwuchstalent Oliver Esser entscheidend verstärkt werden, so daß sich die Wasserballer in der Spielklasse halten konnten. Um die älteren Spieler Dieter Rohbeck, Henk van Benthem, Werner Schmidt und Klaus Wiedorn konnte eine 2. Wasserballmannschaft geformt werden. 1989 legte Lothar Nelles kurzfristig sein Traineramt nieder uns es sprang einer ein, der immer das ist wenn man ihn braucht, und obwohl Willi Eisenhuth gar nicht die Zeit hatte übernahm er wieder die Mannschaft. Doch den Abstieg 1990 in die Bezirksliga konnte auch er nicht verhindern.

Bei den Schwimmern fand 1987 der große Umbruch statt. Henk van Benthem übernahm den Trainerposten und der Nachwuchs mit Yvonne und Miriam van Benthem, Michaela Gerhards, Oliver Orthen, Götz Wendig, Marc und Oliver Gürtler, Holger Weiß und Susi Leigsnering errangen ihre ersten großen Erfolge. Ute Welpmann baute die Wasserflöhe auf, die heute den größten Teil der 1. Wettkampfmannschaft bilden. 1988 wurde Ralf Schmitz als Trainer verpflichtet. Er hat durch sein hohes Maß an persönlichem Engagement großen Anteil an den heutigen Erfolgen unserer Schwimmer.

Ein Wasserballer wurde 1988 auch international berufen. Dieter Rohbeck wird 1988 aufgrund seiner guten Schiedsrichterleistungen in der 1. und 2. Bundesliga auch international bei Länderspielen eingesetzt.

1991 – 1996 erfolgreich wie selten zuvor

1994 bescherte dem Verein ein sicherlich sehr dunkles Kapitel in der Vereinsgeschichte. Die Stadt-Köln beschließt das Porzer Stadtbad, das so eng mit der Geschichte unseres Vereins verwachsen ist, für immer zu schließen. Die Clubräume im Stadtbad werden 2 Jahre später das letzte mal genutzt. Es gibt aber auch positives über das Jahr 1994 zu berichten. Der Verein veranstaltet zu ersten mal ein eigenes großes Schwimmfest im Leistungszentrum Köln. Mit dem großen Erfolg hatte anfänglich keiner gerechnet. Die immer noch größer werdende Resonanz ist sich auch auf die gute Arbeit zurückzuführen, die dort von allen geleistet wird.

Die Trainingsarbeit bei den Schwimmern trägt weiter reichlich Früchte. Viele Erfolge bei Wettkämpfen, Stadt-, Bezirks- und westdeutschen Meisterschaften. Mit Thomas Kraus und Dirk Hülsebusch schaffen dann 1995 gleich zwei Schwimmer den Sprung zu den deutschen Jugendmeisterschaften. Wobei Dirk Hülsebusch 1996 noch zu einem Lehrgang für die Deutsche Jugendnationalmannschaft eingeladen wurde.

Trainingsfleiß zahlt sich auch noch im Alter aus, diese Erfahrung machten unsere sogenannten Senioren. Klaus Wiedorn, Olaf Sieberg, Wolfgang Schmidt, Frank Deidewig und Marc Gürtler waren bei den westdeutschen Meisterschaften so erfolgreich, daß sie als neue Herausforderung auch bei den darauffolgenden Deutschen Seniorenmeisterschaften starteten. Auch hier konnten sie vordere Plätze belegen.

Die Wasserballer werden seit 1991 von Henk van Benthem trainiert. Unter ihm wuchs der Kader wieder an, so daß man 1995 wieder eine 2. Mannschaft ins Rennen schicken konnte, die auf Anhieb um die Tabellenspitze in der Kreisklasse mitkämpfte. Die 1. Mannschaft belegte in der Bezirksliga immer einen vorderen Tabellenplatz bis endlich 1996 wieder die Meisterschaft nach Porz geholt werden konnte. Leider muss die Mannschaft auf einen Aufstieg in die Verbandsliga verzichten, obwohl man vom spielerischen Potential sicher in der höheren Spielklasse mitspielen könnte. Aber mit nur einem Trainingsabend in der Woche ist der Aufstieg nicht zu machen.

1996 – 2001 Schwimmen

Der vereinseigene Schwimmwettkampf wird einer der meldungsstärksten Wettkämpfe für Nachwuchschwimmer im Leistungszentrum Köln. Durch die kontinuierliche Nachwuchsarbeit werden die Wettkampfmannschaften verstärkt.

1998 Der Neptun zieht nach Wahn um

Die Baugenehmigung ist erteilt und es kann begonnen werden mit dem Neubau des Clubheims mit Gymnastikhalle in Wahn gegenüber des Wahnbades. Nach drei Jahren Warten ist endlich wieder ein Vielzweckraum entstanden, um Feste zu feiern und Gymnastik bzw. Trockentraining durchzuführen.

Im November 1998 findet die Einweihung mit Offiziellen aus Politik und Sport statt.

1996 – 2001 Wasserball

Henk van Benthem hört 1999 als Trainer der Wasserballer auf. Die Mannschaft steuert sich selber in eine Krise. Jetzt macht sich die fehlende Nachwuchsarbeit über die Jahre hinweg bemerkbar. Dennoch konnte 2001 zum 9. Mal der Arthur Schirmacher Gedächtnisspokal aus Gladbeck mitgenommen werden.

2001 – 2006 Schwimmen

Bericht Kölner-Stadt-Anzeiger vom 01.08.2001

Neptun Schwimmer bei den 8. Europameisterschaften auf Mallorca dabei

In der Zeit von 3. bis 8. Juli 2001 fand in Palma de Mallorca die 8. Europameisterschaften der Masters statt. Fast 4000 Sportler aus 31 Ländern im Alter von 25 bis 93 Jahren nahmen an den Wettkämpfen teil. Deutschland war mit 1085 Teilnehmern die stärkste Nation. Der SC Neptun Köln-Porz ging mit 5 Teilnehmern an den Start und die Ergebnisse können sich angesichts des riesigen Teilnehmerfeldes sehen lassen. Jürgen Leigsnering erreichte nach 50 m Freistil den 36. Platz, Susi Leigsnering nach 100 m Freistiel den 37. Platz, Claudia Leigsnering na 100 m Rücken den 19. Platz und Klaus Wiedorn nach 200 m Brust den 20. Platz. Margareta Mlynik verpasste knapp die Pflichtzeit und wurde leider nicht gewertet. Die professionelle Organisation und die hervorragende Stimmung mit dem internationalen Flair ließ die Veranstaltung zu einem gelungenen und unvergesslichen Ereignis für die Porzer Schwimmer werden. Bericht vom 02.10.2001

Neptun-Masters bei Meisterschaften

Die Masterschwimmer/innen des SC Neptun Köln-Porz nahmen nach den Europameisterschaften auf Mallorca nun auch erfolgreich an den Deutschen Meisterschaften in Wetzlar teil. Erfolgreichste Schwimmerin war hier auf der 50 m Bahn die25-Jährige Michaela Gerhards, die mit einer persönlichen Bestzeit von 31,25 Sekunden über 50 m Schmetterling nur elf hundertstel Sekunden am Medaillenplatz vorbei schwamm. Nach 50 Meter Freistiel erreichte sie in der Zeit von 29,29 Sekunden wiederum einen guten 4. Platz. Auch Heike Bonneß schaffte nach der 50 m Rückenstrecke den Sprung in die Urkunden Ränge.

Die 1. Wettkampfmannschaft um Trainer Ralf Schmitz trat mit 17 Schwimmer/innen zum Saisonauftakt in Schloss Holte-Stukenbrock an und erreichte durch neue persönliche Bestzeiten gegen starke Gegner sogar 16 Medaillen. Ralf Schmitz: Es ist schon toll, nach den Sommerferien mit so einem guten Leistungsstand anzutreten. Das spornt die Kinder an. Allerdings müssen sich die Porzer Schwimmer immer noch ohne das Zündorf Becken und ohne das Lehrschwimmbecken in Porz Finkenberg durchschlagen, da geht es auf den Bahnen schon ziemlich eng zu.2004 hatten wir einen stark besuchten Neptun Cup. Es war mit ca. 3200 Meldungen die bisher größte Veranstaltung. Das eingespielte Team um den aktuellen Vorstand hat diesen Wettkampf bestens gemeistert.

Dank Michael Lüke konnte für die nächsten drei Jahre der Schwimmausstatter Swim-Nike als Sponsor verpflichtet werden. Ralf Schmitz bringt seine Leistungsträger zu den Bezirksmeisterschaften und mehrere Schwimmer bzw. Schwimmerinnen qualifizieren sich für die westdeutschen Meisterschaften.

Ebenso organisiert der damalige 2. Vorsitzenden Ralf Schmitz ein erfolgreiches Trainingslager in Spanien.

2001 – 2006 Wasserball

Einige Nachwuchsspieler aus den Schwimmmannschaften werden in die Herrenmannschaft eingebaut. Somit kann noch weiterhin Wasserball in Porz gespielt werden. Es besteht leider keine Chance mehr auf eine Meisterschaft im Wasserball. Dafür hat Dieter Rohbeck einen weiteren Vorstandsposten im SV NRW erhalten. Er wird zum Schiedsrichterobmann im SV NRW ernannt.

2000 – 2006 Vorstandsarbeit

Henk van Benthem legt sein Amt als 1. Vorsitzender nieder. Der Vorstand und der Verein steht vor einem Haufen Arbeit, die gemeinsam erledigt wurden.

Mit 3 Vereinsvertretern waren wir am 23.11.2001 beim 50jährigen Jubiläum des SBSB 7 im Rathaussaal. Hier wurde Klaus Wiedorn für seine sportlichen Leistungen im abgelaufenen Jahr geehrt.

Bericht vom 19.12.2001 – Kölner Wochenspiegel

Klaus Wiedorn vom SC Neptun geehrt

Bei der Feier zum 50jährigen Bestehen des Stadtbezirkssportverbandes 7 wurde Klaus Wiedorn vom SC Neptun Köln-Porz in Anerkennung seiner sportlichen Leistungen die kleine Sportplakette der Stadt Köln verliehen. Nach der Teilnahme bei den Masters-Weltmeisterschaften im vorigen Jahr in München, bei der er einen beachtlichen 25. Platz in der 200 m Brustdisziplin erreichte, konnte er auch in diesem Jahr besondere Leistungen vorweisen. Bei den Nordrhein-Westfalen-Meisterschaften erreichte er den 2. Platz, womit er sich für die auf Mallorca stattfindende Europameisterschafte qualifizierte. Auch hier konnte er seine gute Form für den SC Neptun beweisen. Trotz schwieriger Bedingungen erreicht er auf seiner Spezialstrecke den 20. Platz.

Die Stadt-Köln hat die Gebühren für die Bäder im Juni 2004 auf 3,- € pro Mitglied pro Monat erhöht. Durch unsere Mitgliedschaft im Kölner-Sport-Förder-Verein sind die Kosten für die Badnutzung auf dem Stand der letzten Jahre eingefroren worden.

Die neuen Gebührenordnungen der Stadt bringen Unordnung und Unfrieden in die Kölner Schwimmerwelt. Die schwimmsporttreibenden Vereine aus dem Umfeld des Wahnbades, TSG Porz, DLRG OG Porz und SC Neptun Köln-Porz wachsen zusammen und verbringen gemeinsame Zeit. Der TV Jahn Wahn wird ständiger Mieter in unserem Clubheim.

Im Dezember 2004 wurden auf der Sitzung des Ortsverband Kölner Schwimmvereine (OKS) weitere Kürzungen für die Bädernutzungszeiten angekündigt. Durch die Kostendämpfung ist auch die Köln-Bäder-GmbH gezwungen Ihre Kosten und damit Öffnungszeiten bzw. Trainingszeiten zu reduzieren. Seit diesem Jahr sind alle Trainingszeiten in den Ferien gestrichen worden. Demnach haben wir 12 Wochen weniger Training für die Wettkampfmannschaften und die Wasserballer. Die Kosten sind jedoch nicht reduziert worden.

Die Wasserballer bekommen keine feste Zeit für ihre Heimspiele und kämpfen im Bäder-dschungel um Spielzeiten.

2006 Jubiläum

Der 12. Neptun Cup wurde erfolgreich durchgeführt. Mit einem neuen Schiedsgericht ist der Wettkampf wie alle vorherigen sehr harmonisch abgelaufen. Die schon angeknüpften Beziehungen zum DLRG OG Porz zeigen sich positiv in einem gemeinsamen Sommerfest am 10 Juli in und am Clubheim in Wahn zum Jubiläum beider Vereine. Spiel und Schwimmaktionen werden von etlichen Schwimmern und Porzer Bürgern genutzt.

Im Jubiläumsjahr sind Thomas Kraus und Stefanie Leube Vereinsmeister geworden.

2007 – 2010 Schwimmen

Kontinuierlicher Aufbau der Wettkampfmannschaften mit vielen Clubwettkämpfen und Meisterschaften. Im Sommer 2009 wurde der Mannschaftspokal in Werne gewonnen. Ralf Schmitz baut seine Mannschaft immer weiter auf und aus.

Planungen für den DomPokal werden im Frühjahr 2009 geboren und im Herbst 2009 zum ersten Mal durchgeführt.

2007 – 2010 Wasserball

Die Mannschaft wir immer kleiner. Der harte Kern bleibt. Es fehlt an einem engagiertem Trainer. Für die Saison 2008/2009 bekommen die Wasserballer wieder eine feste Trainingszeit im KW Bad. Herber Rückschritt für Saison 2009 ist der Rückzug der einzigen Herrenmannschaft aus der laufenden Saison.

2007 – 2010 Vereinsleben

Der Verein steht auf gesunden Füßen.

Leider mussten wir uns von Klaus Wiedorn am 10. März 2008 für immer verabschieden.

Klaus war über lange Jahre Mitarbeiter im geschäftsführenden Vorstand des Vereins.

Auch der Gründungsvorsitzende Hans Rohbeck ist am 16. Januar 2009 verstorben.

Die Beteiligung der Mitglieder am Vereinsgeschehen geht immer mehr zurück. Auf den Jahreshauptversammlungen werden leider nur ca. 10 % der Mitglieder motiviert.

2015 Veränderung im Vorstand

Elmar Hingst gibt sein Amt an Petra Fuchs-Gahbri ab.

Die Geschichte des Vereins

wurde von Dieter Rohbeck, Heike und Helmut Bonneß, Michael Lüke und Elmar Hingst verfasst. Es wurde anhand von Zeitungsausschnitten und der eigenen Erfahrung berichtet. Es besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit.

Sollten noch einige Mitglieder mehr Informationen aus dem Vereinsgeschehen haben so erbitte ich um Nachricht per Mail.